Vor einigen Tagen bekam ich eine richtig schöne und interessante Nachricht von einem älteren Herren, der meine Seifen probierte. Er bedankte sich bei mir, dass ich so einzigartige Seifen herstelle, worüber ich mich sehr freute. Aber noch spannender fand ich die Geschichte, die er mir dazu erzählte. Ich versuch das mal für euch zusammen zu fassen.
In der Nachkriegszeit, hatten er und seine Familie sich nur mit Kernseife gewaschen, Olivenseife war die beste- aber schwer zu bekommen. Sie wurde nur in Südtirol hergestellt. Damals wussten aber noch einige, wie man Seife macht und wenn mal jemand zu Olivenöl kam ( das war nicht ganz legal ) wurde ein bisschen davon auch für Seife verwendet. Seine Mama hat ihm beigebracht, dass man sich 2 mal am Tag gründlich mit Seife die Arme, Hände und unter den Achseln waschen soll und einmal am Tag den Intimbereich. Na ja einmal am Tag gehen die meisten eh duschen. Aber mir ist eingefallen, dass mein Opa sich beim Hände waschen vor dem Mittagessen auch immer die ganzen Arme gewaschen hat und nicht nur die Hände. Sie wussten, dass, Seife Bakterien abtötet und so wurde auch die Kleidung mit Seife am Brunnen mit kaltem Wasser geschrubbt. Die Rücken wurden mit Bürsten geschrubbt und die Haut blieb immer schön- frei von Flecken . Ich fand es so spannend, wie sehr sich der Stellenwert von Seife geändert hat. Einst sehr begehrt und Mangelware, ist sie zu einem Massenprodukt geworden. Um so schöner finde ich es, dass gerade handgemachte Naturseifen langsam wieder an Bedeutung gewinnen. Gute Öle und die Art der Verarbeitung machen aus ihr wieder etwas ganz besonderes.